Fotoserie und (3D) Artefakte
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Das Aufhalten des natürlichen Verfalls mit Hilfe einer künstlichen Plastikhaut. Verena Tscherner entkontextualisiert industrielle Verpackungstechnologie, um einerseits Objekte aus ihrer Umwelt haltbar zu machen und dabei andererseits den Kontrast von Natur und Artefakt zu akzentuieren. Die Dinge, die hierbei gesammelt, vakuumiert und abfotografiert werden, haben womöglich keinen langfristigen Platz in unserem sich verändernden Ökosystem. Somit sind diese Objekte auch ein Abbild unserer Zeit, die Verena Tscherner mit ihrem Projekt zu systematisieren und zu archivieren versucht. Der Prozess des Sammelns hat einen spielerischen Charakter welcher sich im Titel Stadt, Land, Fluss…widerspiegelt. Während des Lockdowns im vergangenem Jahr wurden wir zur Entschleunigung gezwungen. Die Welt hielt den Atem an – und so auch Verena Tscherners Naturobjekte. Die vakuumierten Artefakte werden zusammen mit den Fotos in einer Rauminstallation präsentiert. Zusätzlich sind drei der Artefakte digitalisiert und als 3D Objekte über das Artificial Museum zu erfahren.
Kann durch eine neue Form der Achtsamkeit eine Aufwertung der kleinen Dinge aus dem natürlichen Umfeld für die betrachtende Person entstehen?