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Realität scheint das zu sein was wir zu sehen glauben. Ist deine Realität eine andere als meine? Können wir die gleiche Fotoarbeit betrachten und sehen die selben Objekte/Details darin? Und wenn wir die selben Objekte und Details darin sehen, haben wir dann die gleichen Assoziationen dazu? Können wir heute noch unterscheiden was wahr und was gefälscht ist? Oder tricksen uns unsere Gewohnheiten aus, in der Art wie wir Bilder wahrnehmen? Oder verbinden uns die riesigen Mengen an Bildern, die wir jeden Tag sehen, die Augen und nehmen uns unseren kritischen Blick? Gibt es ein Muster dem diese vorgefertigten Bilder folgen?
Hintergrund:
Diese Fragen untersucht Verena Tscherner in den Arbeiten „DO YOU SEE WHAT I SEE?“ indem sie den Betrachter ein bisschen mehr als sonst abverlangt. Denn was wie Erinnerungen aus einem Fotoalbum aussieht, ist nur von einer vermeintlichen Reise. Der Betrachter merkt, dass auf diesen Bildern irgendetwas nicht stimmt, aber was es ist erschließt sich ihm nicht so ganz. Wer einen zweiten oder sogar einen dritten Blick wagt, könnte dem Trick schon auf die Spur kommen. Fakt ist, bei diesen Fotoarbeiten ist eine digitale Bearbeitung definitiv nicht auszuschließen. Jedes dieser Bilder hat mindestens ein, meist auch mehrere Anzeichen auf die Lösung des Hintergrundes. Mini(klein)-Mundus(Welt). Dies ist die Lösung. Wer nichts damit anfangen kann, darf im Netz nach Minimundus suchen. Das bedeutet jedes Bild ist ein Zusammenschnitt aus found footage aus dem Netz UND einer Originalansicht aus der kleinen nachgebauten Modell-Welt in Klagenfurt.